Welcher Yogastil ist der richtige für mich?
Ashtanga, Iyengar oder Hatha Yoga – du stellst dir die Frage, welcher Yogatyp bin ich? Schon seit einiger Zeit interessiert du dich für Yoga, bislang fehlt dir aber bei der unüberschaubaren Anzahl von Yogastilen der Überblick? Um dir den Einstieg in die vielfältige Yoga Welt zu erleichtern, schauen wir uns eine Auswahl der wichtigsten Ausrichtungen einmal gemeinsam an.
Hatha yoga – mehr Power für deinen Tag
Hatha Yoga gehört in Deutschland zu den populärsten Yoga Arten. Hatha steht für kraftvoll, powerful, was darauf zurückzuführen ist, dass deine Energie frei fließt und Blockaden aus dem Weg geräumt werden. Wenn du Anfänger bist, ist Hatha Yoga ideal für dich, so kannst du unterschiedliche Asanas (Körperhaltungen) in ihrer Wirkung auf deinen Körper kennen lernen. Ziel ist es, die Kraft dieser langsamen Yoga Übungen mit in deinen Alltag zu integrieren, damit du auch in stressigen Situationen möglichst fokussiert, ruhig und entspannt bleibst.
Ashtanga Yoga – mit klaren Strukturen zum Ziel
Ashtanga Yoga ist eher geeignet für Fortgeschrittene, es sei denn, du bist sportlich sehr ambitioniert. Beim Yogastil mit festen Abfolgen gibt es 6 aufeinander aufbauende Sequenzen. Jede Sequenz besteht aus einer Reihenfolge von vorgegebenen Asanas. Erst wenn du in der Lage bist, eine Sequenz in Perfektion auszuführen, lernst du die nächste. Die Asanas sind anspruchsvoll, was dazu führt, dass du ausschließlich auf die Übungen fokussiert bist und die Welt außerhalb deiner Yoga Matte sehr schnell vergisst.
Vinyasa Yoga – mit Anstrengung und Kraft zur inneren Ruhe und Ausgeglichenheit
Vinyasa Yoga ist eng verwand mit dem Ashtanga Yoga. Es richtet sich in erster Linie an stressgeplagte Menschen, die in unserer schnelllebigen Zeit Körper und Geist wieder in Einklang bringen möchten. Der Schwerpunkt der Ausrichtung liegt darauf, die Asanas dynamisch und synchron zum Atem auszuführen.
Iyengar Yoga – Präzision und Hilfsmittel führen zu deinem Power Ziel
Der Yogastil, der sich auf Grundlage von alten, indischen Yoga Traditionen entwickelt hat, ist sowohl für Anfänger als auch Fortgeschrittene geeignet. Die einzelnen Asanas werden dabei mit sehr viel Präzision und unter Einsatz von Hilfsmitteln wie Gurten, Bänken und Klötzen bewältigt. Körper und Geist werden geschult, deine Persönlichkeit kann sich neu ausrichten. Wenn du auf körperlicher Ebene ohne Einsatz von spirituellen Elementen voll gefordert werden möchtest, triffst du mit dieser Stilrichtung ins Schwarze.
Kundalini Yoga – auf mentaler und körperlicher Ebene neue Einsichten gewinnen
Beim „Yoga des Bewusstsein“ stehen geistige Anschauungen und spirituelle Aspekte nach alten indischen Traditionen im Vordergrund. Es ist ein Yogastil mit längeren, dynamischen Bewegungsabläufen und meditativem Charakter. Auch das Singen von Mantras gehört oft zum Rahmenprogramm. Energie soll fließen, dabei kommst du aber auch schnell ins Schwitzen. Insgesamt ein Yogastil, der dich herausfordert und auch mal anstrengend werden kann.
Yin Yoga – sich Zeit nehmen und zur Ruhe kommen
Yin Yoga richtet sich gleichermaßen an Anfänger als auch an Fortgeschrittene. Energieblockaden werden beseitigt, wobei Kenntnisse und Erfahrungen aus der Anatomie, Yogaphilosophie und traditionellen chinesischen Medizin in die Yoga Richtung mit einfließen. Das besonders lange Halten der Asanas fordert insbesondere deinen Geist, während es auf Faszien und Tiefenmuskulatur entspannend wirkt.
Fazit: Egal, für welche Ausrichtung du dich entscheidest, du solltest dich dabei wohlfühlen. Das gibt die die Möglichkeit, mit deinem persönlichen Yoga-Stil voll im Leben anzukommen.
Insbesondere für den Einstieg sind ein paar Probe Stunden bei einem erfahrenen Yogalehrer oder Trainer empfehlenswert.
Schreibe mir gerne, wenn du Fragen zu meinem Yogastil hast. Ich kombiniere Vinyasa Yoga, Power Yoga und Iyengar Yoga. Lerne deinen Körper, deine Atmung und dich selbst kennen.